Der Traditionszug der Baureihe 470/870 gehört zur Bauart der zweiten Generation Hamburger Gleichstromzüge, welche ab 1959 in insgesamt 45 Exemplaren vornehmlich auf den neu mit Stromschiene ausgestatteten Strecken nach Bergedorf/ Aumühle und Pinneberg zum Einsatz kamen, hier konnten die Züge ihre höhere Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h gut ausfahren.
Insgesamt 45 Züge der Reihe ET/EM 170 wurden von 1959 bis 1970 gebaut, die letzten Züge blieben noch bis November 2002 im Linieneinsatz, ehe sie durch die Neubaufahrzeuge der Reihe 474/874 ersetzt wurden.
Die Ausstattung des Traditionszuges
Der von der S-Bahn Hamburg GmbH vorgehaltene Traditionszug 470 128 in der von 1975 bis 1996 üblichen Farbgebung ozeanblau/beige wurde 2009 bis 2015 aufwendig überholt. Erhalten blieb dabei seine Innenausstattung, die während der Einsatzzeit nur wenig verändert wurde und weitgehend original ist – die Triebwagen haben helle Resopalverkleidung und blaue Kunstlederbezüge auf den Sitzen. Der Zug wurde 1993 in Teilbereichen erneuert, so entfiel die Trennwand zum früheren Traglastenabteil und ein größerer Raumeindruck entstand. Die Beleuchtung wurde erneuert, da die bisherigen Leuchten nicht mehr beschaffbar waren.
Der Mittelwagen ist – wie bei Hamburgs S-Bahn noch bis November 2000 üblich gewesen – erstklassig und entsprechend komfortabel ausgestattet. Die Wände sind mit dunklem Resopal verkleidet, die Sitze mit blauen Velours-Bezügen ausgestattet. Die Fensterplätze verfügen über gepolsterte Armlehnen.
Rund um den Zug

Maximal 180 Reisende in drei Wagen kann der Museumszug aufnehmen. Alle Wagen sind durchgängig begehbar, befahrbar ist das gesamte Gleichstromnetz der S-Bahn.
Bei Sonderfahrten können die Triebwagen nach Ihren Wünschen bewirtschaftet werden, unsere Gastronomie bieten wir gerne auch am Platz an.